Kurt Ihlenfeld

deutscher ev. Theologe und Schriftsteller; Gründer des "Eckart-Kreises", eines geistigen Widerstandszentrums im Nationalsozialismus; Werke: Romane, Erz., Gedichte, Rezensionen, Bühnen- und Funkspiele, u. a. "Wintergewitter", "Kommt wieder Menschenkinder", "Freundschaft mit Jochen Klepper"

* 26. Mai 1901 Colmar/Elsass

† 25. August 1972 Berlin

Wirken

Kurt Ihlenfeld wurde am 26. Mai 1901 in Colmar in Elsaß geboren. Das Gymnasium besuchte er in Bromberg. Anschließend studierte er an den Universitäten Halle und Greifswald Theologie und Kunstwissenschaft und promovierte 1923 mit einer Arbeit aus dem Bereich der mittelalterlichen Plastik zum Dr. phil. Von 1925-1945 hat er dann teils im kirchlichen Gemeindedienst, teils in der kirchlichen Presse gearbeitet. Von 1933-1943 redigierte er die Literaturzeitschrift "Eckart" und hatte im gleichen Zeitraum die literarische Leitung des Berliner Eckart-Verlages inne. Von ihm wurde als ein geistiges Widerstandszentrum in jenen Jahren auch der "Eckart-Kreis" begründet, dem Schriftsteller wie R.A. Schröder, A. Winnig, J. Wittig, W. Bergengruen, R. Schneider, Beheim Schwarzbach, v. Taube und Jochen Klepper angehörten. In den letzten Kriegsjahren war I. wieder Pfarrer geworden, zuerst in Mittenwalde bei Berlin, dann in Pilgramsdorf in Schlesien. Beim Zusammenbruch 1945 wurde er zunächst nach Radebeul verschlagen und Begründer und langjähriger Herausgeber ...